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Tipps
und Sehenswertes |
Havanna
Den ersten Blick auf die Stadt sollte man sich von der Festung
El Morro aus gönnen; das Dächergewirr der Altstadt, der zuckerbäckerweiße
Revolutionspalast, die verwaschenen Farben der Häuser an der
kilometerlangen Uferpromenade Malecón, dazwischen ein paar
Hochhäuser, die schneeweiße »Torte« des Kapitols, das altehrwürdige
Hotel Nacional wie ein Palast auf einem Felsen - aus dieser
Entfernung scheint »das steinerne Tier« Havanna sich in die
blaue Bucht zu schmiegen und selbstvergessen vor sich hin
zu murmeln. Die karibische Metropole hat ihren unverwechselbaren
Sound, sie überschüttet den Besucher mit einem Wechselbad
aus akustischen und optischen Eindrücken. Das moderne Stadtzentrum
Vedado mit seiner Hauptschlagader »La Rampa«, den Geschäften
und Büros, ein Stadtviertel, das in den roaring fifties ein
Spielplatz der Mafia war, die hier Hotels und Spielbanken
unterhielt und zahllose Nachtclubs, in denen das berühmte
vorrevolutionäre Leben tobte. Dann das Wahrzeichen Vedados,
das in den Himmel ragende Hotel Habana Libre, aber auch die
stillen, baumbestandenen Straßen des Viertels, in denen man
eine bunte Mischung der verschiedensten Baustile findet -
von Neoklassizismus bis Jugendstil und Art deco. Oder das
Nobelviertel Miramar am Ende des Malecón, wohin in den 30er
Jahren des 20. Jh. die Schönen und die Reichen vor der immer
enger werdenden Stadt geflüchtet waren. Prächtige Villen in
ebenso prächtigen Gärten ließen sie entlang der Quinta Avenida
bauen. Zwischen Vedado und Althavanna dagegen tut sich ein
Abgrund auf: Centro Habana, in dem seit Anfang des 19. Jh.
in solares viele schwarze und chinesische Kontraktarbeiter
in den typischen Mietskasernen mit mehreren Hinterhäusern
lebten und leben. Viele Häuser sind verfallen und zusammengestürzt
- einige Straßen bieten ein Bild, als wären sie gerade bombardiert
worden, doch zwischen den Abfallbergen und den Ruinen leben
tatsächlich auch noch Menschen. Bis zum 17. Jh. regte sich
städtisches Leben nur, wenn die spanische Flotte einlief.
Zu dieser Zeit war Havanna nichts weiter als eine Drehscheibe,
ein Zwischenlager für Waren, ein »Tor zur Neuen Welt«. Doch
schon Anfang des 18. Jh. avancierte Havanna zur drittgrößten
Stadt der Neuen Welt - 1723 wurden große Werften im Hafen
eingerichtet, in denen Fregatten für die spanische Handels-
und Kriegsflotte gebaut wurden. Mit der Gründung der Universität
1728 und der Errichtung einer Buchpresse 1735 entwickelte
sich auch das kulturelle Leben. 1762 wurde Havanna von den
Engländern erobert und besetzt; während der Besatzungszeit
entwickelte sich ein überaus reger Handelsaustausch zwischen
Cuba und Nordamerika. Allerdings tauschten die Engländer nach
nur einem Jahr Havanna gegen Florida ein, und Spanien setzte
seine Kolonialherrschaft über ganz Cuba fort. Wer es sich
im 20. Jh. eben leisten konnte, zog in die neueren Stadtviertel
Vedado und Miramar. In den 1940er und -50er Jahren wetteiferten
die Mafia-Bosse à la Meyer-Lanski mit der Konkurrenz, wer
die höchsten und elegantesten Hoteltürme baute (die Hotels
Capri und Riviera), Spielkasinos, Bordelle und cabarés schossen
aus dem Boden und die feine Gesellschaft traf sich in feudalen
Clubs. Auch der berühmte Nachtclub Tropicana entstand in diesen
Jahren vor der Revolution 1959. Der Kampf der »Bewegung des
26. Juli« unter Fidel Castro in den fernen Bergen der Sierra
Maestra fand allmählich auch Widerhall in der Hauptstadt und
spätestens ab 1958 reagierte Diktator Batista darauf mit zunehmendem
Terror auf den Straßen. Immer deutlicher sympathisierte schließlich
auch Havanna mit der Bewegung und als Diktator Batista in
der Silvesternacht 1958 - unter Mitnahme der Staatskasse -
in die Dominikanische Republik flüchtete, verhinderten die
Habaneros mit einem Generalstreik am 1. Januar 1959, dass
eine Militärjunta die Macht an sich reißen konnte. Nach einem
Triumphzug durch das ganze Land zog die siegreiche Rebellenarmee
schließlich am 8. Januar 1959 in Havanna ein. Bis 1970 konzentrierte
sich die Revolutionsregierung darauf, die schlechten Wohnbedingungen
auf dem Land zu verbessern und in den Außenbezirken Havannas
rasch neuen Wohnraum zu schaffen. Heute versucht man allerdings
mit vereinten Kräften, Althavanna zu restaurieren, das von
der UNESCO als »Weltkulturerbe der Menschheit« deklarierte
Viertel und Touristenmagnet.
Baracoa
An der schönsten Flussmündung Cubas gelegen, mausert sich
Baracoa allmählich zum Geheimtipp, denn die geschützten Urwälder,
die einsamen Strände und der verschlafene Charme der Stadt
sind selbst in Cuba einmalig. 1492 hatte Kolumbus in der Bucht
angelegt und 1512 Diego Velázquez hier den ersten Ort der
Insel gegründet, der für drei Jahre die Hauptstadt Cubas sein
sollte. Über Jahrhunderte lebten die Bürger von Baracoa -
Kaffee- und Kakaopflanzer - mit dem Rücken zu Cuba und dem
Gesicht zum Meer: Das einträglichste Geschäft waren der Schmuggel
und der Tauschhandel mit den Nachbarinseln. Allerdings wurde
ihre Stadt auch immer wieder von Piraten überfallen, und die
Kolonialmacht ließ drei mächtige Festungen bauen. Das Wahrzeichen
Baracoas ist der weithin sichtbare Berg »El Yunque«. Seine
flache Hochebene galt den Indianern als ritueller Ort. Iglesia
de la Asunción: Die 1512 errichtete Pfarrkirche war die erste
auf Cuba und wurde 1652 zerstört, als Piraten die ganze Stadt
niederbrannten. Der Wiederaufbau stammt aus dem frühen 19.
Jh. Größte Attraktion ist das Kreuz (cruz de parra) des Kolumbus.
Santiago de Cuba
Wenn Santiago heute »die heimliche Hauptstadt Cubas« genannt
wird, so hat das auch historischen background. Gegründet hatte
Diego Velázquez die Stadt 1514. Nur zehn Jahre später verlegte
er als erster Gouverneur der Insel seinen Regierungssitz von
Baracoa nach Santiago. Seine Hoffnungen, hier auf reiche Goldvorkommen
zu stoßen, erfüllten sich jedoch nicht. Dafür entdeckte man
westlich der Stadt Kupferminen, die möglicherweise schon von
den hier lebenden Indianern genutzt worden waren. Santiago
wurde rasch zum wichtigsten Zentrum des Sklavenhandels. Und
gegen die zahlreichen Piratenüberfälle setzte sich die Stadt
mit Festungen, aber auch mit der Tatkraft ihrer Bürger zur
Wehr. 1792 waren rund 30.000 französische Pflanzer und ihre
Sklaven vor der blutigen schwarzen Revolution in Haiti nach
Cuba geflohen, wo die Santiagueros sie freundlich aufnahmen.
Die Haitianer begründeten nicht nur den Kaffeeanbau in der
Sierra Maestra, sie brachten auch französisches savoir vivre
nach Santiago, was sich in Kleidung, Küche, Musik, Tänzen
und Lebensart dieser sympathischen Stadt niederschlug. Eine
andere wichtige Einnahmequelle der Einwohner war der Schmuggel;
vorbei am spanischen Handelsmonopol schmuggelten sie Tabak,
Rum, Kaffee usw. mit den Nachbarinseln Jamaica und Haiti.
Gefahr drohte der eleganten Lebensart in den prächtigen Palästen
allerdings immer wieder von Sklavenaufständen. Allerdings
gab es auch ein liberales Bürgertum, das mit den Ideen der
Französischen Revolution sympathisierte und die Loslösung
von Spanien wie auch die Abschaffung der Sklaverei forderte.
Im 20. Jh. setzte die Stadt ihre rebellischen Traditionen
weiter fort - bis zum Sieg der cubanischen Revolution 1959
war Santiago Schauplatz zahlreicher bewaffneter Aufstände
gegen die verschiedenen Diktaturen und prägte maßgeblich das
politische Leben auf Cuba.
Isla de la Juventud
Seit ihrer Entdeckung 1494 war die Isla de la Juventud, die
größte Insel des Canerros-Archipels, ein Refugium für Piraten
und entlaufene Sklaven. Literarisch wurde das Eiland von Robert
Louis Stevenson verewigt - sie ist die berühmte »Schatzinsel«.
Die spanischen Kolonialbehörden benutzten sie als Verbannungsinsel,
und cubanische Diktatoren ließen hier ein großes Gefängnis
bauen. Im berühmten Presidio Modelo, dem »Modellgefängnis«,
(heute ein Museum) saß der Gefangene Fidel Castro ein, bis
er 1955 amnestiert wurde. Nach der Revolution verwandelte
Fidel Castro die gesamte Insel in ein Schulzentrum und taufte
die ehemalige »Pinieninsel« in Isla de la Juventud (Jugendinsel)
um. Für Taucher ist die Insel ein Paradies; die Korallenbänke
und die Unterwasserparks des Archipels gelten als bestes Tauchrevier
in der Karibik. Die gesamte Insel steht unter Naturschutz,
denn in den dichten Tropenwäldern leben heute noch Riesenkammeidechsen,
Baumratten (jutías) und Wildschweine. Cuevas de la Punta del
Este: Die sechs Höhlen am Strand von Punta del Este an der
Südostspitze der »Jugendinsel« wurden erst 1922 entdeckt -
darin befinden sich die wichtigsten Höhlenmalereien der Antillen!
Trinidad
Der koloniale Kern von Trinidad mit seinem alten Straßenpflaster
und seinen pastellfarben gestrichenen Palästen rund um die
Plaza Mayor wirkt wie ein sehr gepflegtes Freilichtmuseum,
durch das mal ein dünner Esel effektvoll einen klappernden
Holzkarren zieht, mal ein Trinitario dekorativ einen verzierten
Vogelbauer samt seinem tschirpenden Bewohner spazierenträgt.
Die ganze Stadt wurde von der UNESCO als »Weltkulturerbe der
Menschheit« deklariert. Der sagenhafte Reichtum der Stadt
wurde - wie könnte es anders sein - von den Sklaven auf den
Zuckerplantagen erarbeitet. Zuckerhandel und Viehwirtschaft
machten Trinidad ab Mitte des 18. Jh. zum wichtigsten Kultur-
und Handelszentrum der Insel. Die Unabhängigkeitskriege mit
ihren Verwüstungen und die Abschaffung der Sklaverei brachten
die Wirtschaft von Trinidad schließlich zum Erliegen. Heute
lebt die Stadt in erster Linie von den Einkünften des Tourismus,
denn Trinidad gilt zu Recht als eine der Hauptattraktionen
auf Cubas. Plaza Mayor: Um den elegantesten Platz von ganz
Cuba gruppieren sich die Stadtpaläste der reichsten Familien
in Trinidad: der Iznaga, der Ortíz und Brunet. Heute dienen
ihre Paläste als Museen.
Pinar del Rio
Die geschäftige, aber nicht hektische Provinzhauptstadt ist
das Herz des weltbesten Tabakanbaugebiets im gar nicht so
»wilden Westen« der Insel. 1571 gründeten spanische Siedler
die Stadt Nueva Filipina, erst später wurde sie nach den umliegenden
Pinienwäldern umbenannt in Pinar del Río. Die Pinien mussten
allerdings rasch den Tabakpflanzen weichen, denn der Tabakhandel
erwies sich für die spanische Krone als ebenso lukrativ wie
der Zuckeranbau, so dass im 18. und 19. Jh. Pinar del Río
zu einer wohlhabenden Stadt wurde. Palacio Guasch/Museo de
Ciencias Naturales »Tranquilino Sandalio de Noda«: Eine hinreißende
Kuriosität: Der Erbauer, ein gewisser Doktor Guasch, setzte
1914 seinen Ehrgeiz darein, sämtliche Baustile und architektonische
Mitbringsel aus der ganzen Welt in einem einzigen Gebäude
zu vereinen. Casa Garay: Eine Fabrik, in der Guavenlikör hergestellt
wird - die »Guayabita del Pinar« ist in ganz Cuba berühmt.
Fábrica de Tabacos Francisco Donatier: Ein Paradies für Raucher
und Zigarrenfans: Hier werden die kostbaren kleinen Skulpturen
mit den klangvollen Namen gefertigt (Cohiba, H. Upman, Partagas,
Romeo y Julieta usw.), die sich jedoch alle früher oder später
in flüchtigen Rauch verwandeln werden …
Camagüey
Die Provinzhauptstadt Camagüey, umgeben von saftigen grünen
Weiden und endlosen Zuckerplantagen, ist eine der sieben ältesten
Städte Cubas - 1514 gründete Diego Velázquez die Siedlung
an der Nordküste in der Nähe des Hafens Nuevitas. Die Küstenlage
hatte jedoch unablässige Piratenüberfälle zur Folge, daher
zog die gesamte Siedlung zweimal um, bis sie 1528 in der heutigen
Lage im Landesinnern neu entstand. Doch selbst in dieser Lage
brannte der berüchtigte Pirat Henry Morgan die Stadt 1668
nieder. Ihr spanischer Name Santa María del Puerto Príncipe
galt nur bis 1923, dann wurde die Stadt nach dem indianischen
Kaziken Camagüey benannt. Bei einem Spaziergang durch das
alte, denkmalgeschützte Stadtzentrum von Camagüey fallen die
riesigen, bauchigen Tonkrüge auf, die neben den Eingangstüren
der Häuser oder in den patios stehen. Da die Stadt beständig
mit Wassermangel zu kämpfen hatte, fingen die Camagüeyanos
das Regenwasser auf und konstruierten zu diesem Zweck enorme
Tonkrüge (tinajones), die schnell zu einem kolonialen Statussymbol
wurden.
Cienfuegos
Cienfuegos, die Küstenstadt mit französischem Flair, ist noch
heute ein wichtiger Ausfuhrhafen für Zucker, Zitrusfrüchte
und Tabak. Schon im 19. Jh. wurde die von französischen Siedlern
gegründete Stadt zu einem wohlhabenden Handelszentrum. Ähnlich
wie Trinidad ist auch der Reichtum von Cienfuegos vom Zuckeranbau
geprägt. An den Prachtbauten zeigt sich der Einfluss des französischen
Neoklassizismus. Und obwohl Cienfuegos eine der wichtigsten
Industriestädte Cubas ist: Beim Bummel durch die schachbrettartig
angelegten breiten Boulevards wird man einfach vom ruhigen
Flair angesteckt.
Isla de la Juventud
Auf Isla de la Juventud © Seit ihrer Entdeckung 1494 war die
Isla de la Juventud, die größte Insel des Canerros-Archipels,
ein Refugium für Piraten und entlaufene Sklaven. Literarisch
wurde das Eiland von Robert Louis Stevenson verewigt - sie
ist die berühmte »Schatzinsel«. Die spanischen Kolonialbehörden
benutzten sie als Verbannungsinsel, und cubanische Diktatoren
ließen hier ein großes Gefängnis bauen. Im berühmten Presidio
Modelo, dem »Modellgefängnis«, (heute ein Museum) saß der
Gefangene Fidel Castro ein, bis er 1955 amnestiert wurde.
Nach der Revolution verwandelte Fidel Castro die gesamte Insel
in ein Schulzentrum und taufte die ehemalige »Pinieninsel«
in Isla de la Juventud (Jugendinsel) um. Für Taucher ist die
Insel ein Paradies; die Korallenbänke und die Unterwasserparks
des Archipels gelten als bestes Tauchrevier in der Karibik.
Die gesamte Insel steht unter Naturschutz, denn in den dichten
Tropenwäldern leben heute noch Riesenkammeidechsen, Baumratten
(jutías) und Wildschweine. Cuevas de la Punta del Este: Die
sechs Höhlen am Strand von Punta del Este an der Südostspitze
der »Jugendinsel« wurden erst 1922 entdeckt - darin befinden
sich die wichtigsten Höhlenmalereien der Antillen!
Varadero
Der berühmteste Strand von Cuba: Varadero auf der langgestreckten
Halbinsel Hicacos. 20 km feinster weißer Sand, dazu kristallklare,
zwischen hellblau und smaragdgrün schillernde Meereswellen
- ein Traum. Gegen Ende des 19. Jh. zog es vor allem die Reichen
und Schönen nach Varadero. Angefangen hat der Varadero-Boom
mit dem Chemie- und Waffenfabrikanten DuPont, der sich hier
einen prächtigen Sommersitz mit Golfplatz und privatem Flughafen
bauen ließ. Auch Diktator Batista hatte seine Villa am Privatstrand,
der Mafiaboss Al Capone ebenfalls. Nach der Revolution wurden
viele Villen enteignet und der endlose Sandstrand dem einfachen
Volk geöffnet. Doch diese Zeiten sind längst vorbei. Einer
durchschnittlichen cubanischen Familie ist es de facto nicht
möglich, hier etwa ihre Ferien zu verbringen.
Nationalpark
La Gran Piedra
Der »Große Stein« ist mit 1.234 m der höchste Gipfel der östlichen Sierra Maestra. Den Berg im gleichnamigen Nationalpark muss man zu Fuß erklimmen, 460 Stufen führen das letzte Stück hinauf. Von oben eröffnet sich bei gutem Wetter eine einzigartige Rundsicht über die Sierra bis Haiti und Jamaica. Weniger wanderbegeisterte Menschen können mit dem Auto bis zum Mirador Gran Piedra fahren - über leicht Schwindel erregende, aber recht gut befestigte Serpentinen kommt man zum Ausflugsrestaurant.
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VIVA
Kuba
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